Alpenreisen für Budget-Reisende: Ratschläge, wie man die Alpen erkunden kann, ohne die Bank zu sprengen, einschließlich günstiger Unterkünfte und preiswerter Aktivitäten.

Alpenreisen für Budget-Reisende: Ratschläge, wie man die Alpen erkunden kann, ohne die Bank zu sprengen, einschließlich günstiger Unterkünfte und preiswerter Aktivitäten.

Alpenreisen können bei längerem Aufenthalt stark ins Geld gehen, es bestehen aber viele Optionen, Geld zu sparen und das Reisebudget nicht allzu sehr zu strapazieren. Grundsätzlich ist die Schweiz eines der teuersten Länder weltweit und Urlaub in der Eidgenossenschaft dementsprechend kostspielig. Wer stattdessen nach Österreich oder Slowenien reist, spart also in vielen Fällen schon einmal deutlich bei den Ausgaben. Das Gute ist, dass je naturnaher und individueller die Reise ist, sich umso mehr bei den Ausgaben sparen lässt.

Nützliche Spartipps auf einen Blick

  1. – In der Nebensaison in die Alpen verreisen
  2.   Ferienwohnung statt Hotel buchen
  3.   Selbst kochen und auf dem lokalen Markt einkaufen, statt jeden Tag ins Restaurant zu gehen
  4. – Preisunterschiede zwischen den einzelnen Alpenländern nutzen
  5. – Kombiangebote und Rabatte für bestimmte Personengruppen bei Besichtigungen nutzen
  6. – Preise für Züge, Busse und Mitfahrgelegenheiten miteinander vergleichen

Deutschland mit den Bayerischen Alpen

Seit Einführung des Deutschlandtickets für derzeit 49 € pro Monat (im Herbst 2023) erreichen Urlauber den bayerischen Alpenraum mit Bus und Bahn denkbar günstig und dazu auch noch klimafreundlich. Vor Ort kann man sich dann mit Bus und gegebenenfalls Taxi fortbewegen. Je nach Skigebiet bestehen teilweise erhebliche Unterschiede bei den Kosten für einen Skipass. Bei den Eintritten profitieren bestimmte Personengruppen von Preisnachlässen.

Schweiz mit Liechtenstein

Die Schweiz gilt allgemein als sehr teures Land. Doch selbst ein Urlaub in der Schweiz kann erschwinglich sein, denn nicht in allen Alpendörfern sind die Preise so hoch, wie manch ein Urlauber vermutet. Selbstversorger sparen ebenfalls viel Geld und das gleich doppelt, sofern man Übernachtungen in Hotels meidet. Ferner weist die Schweiz ein dichtes Netz an Trinkbrunnen auf, was gerade Wanderer sehr zu schätzen wissen. Da die Schweiz zudem über ein hervorragendes öffentliches Verkehrssystem verfügt, lohnt sich in vielen Fällen der Kauf eines Bahnpasses bereits in Deutschland.

Liechtenstein gleicht in vielen Aspekten der Schweiz, verwendet wie diese den Franken als Zahlungsmittel und ähnelt somit einer Miniaturausgabe des größeren Nachbarn. Davon sind auch die erwartbaren Ausgaben nicht ausgenommen. Von der benachbarten Schweiz oder Österreich lässt es sich gut im Rahmen eines Tagesausfluges erkunden. Wer möchte, findet auch im kleinen Fürstentum etliche Übernachtungsmöglichkeiten in schöner Lage.

Italien

In Italien zahlt es sich aus, statt ein zu teures Hotel zu buchen, Urlaub in einer Ferienwohnung zu machen. Ein weiterer Vorteil dieser Unterkunft, dass dort selbst gekocht werden kann. Auf dem Markt lässt es sich dann gleich noch mit köstlich frischen regionalen Produkten eindecken und ein bisschen Italienisch üben, sofern Interesse an dieser schönen Sprache besteht. Doch natürlich kommt früher oder später dennoch die Lust auf, in einem stilvollen oder traditionellen Restaurant Essen zu gehen. Wer den Mittagstisch ausprobiert, ist preislich klar im Vorteil. Zur Erkundung des Landes und der Alpenregionen eignet sich der Zug mitunter besser als das eigene oder gemietete Auto. Und natürlich spart, wer in der Nebensaison statt in der Hauptsaison in die italienischen Alpen reist.

Österreich

Für Österreich gelten ähnliche Spartipps wie für Italien. Gerade in Österreich zahlt es sich aus, einen der zahlreichen Touristenpässe zu nutzen, von Kombi-Angeboten zu profitieren und Hotels frühzeitig zu buchen. Beim Besuch von Museen und weiteren Attraktionen lässt sich auf diese Weise kräftig Geld sparen. Von geführten Touren ist abzusehen, stattdessen heißt es die Dörfer und Städte der Alpenrepublik auf eigene Faust zu erkunden. Das trifft jedoch mitnichten auf anspruchsvolle Bergtouren zu. Lokale sollten lieber abseits der bekannten Touristenpfade und Attraktionen besucht werden.

Frankreich

Französische Restaurants servieren ebenfalls oft ein günstiges Mittagsmenü. In den französischen Alpen muss das Essen aber auch nicht überall so teuer sein wie in den großen Städten. Romantischer ist es sowieso, auf den lokalen Markt zu gehen, um dort die Zutaten für ein tolles Picknick unterwegs zu kaufen. Und selbst Weinverkostungen müssen nicht unbedingt teuer sein, sofern man die Weine direkt beim Erzeuger ersteht. Bei allen Aktivitäten gibt es das französische Lebensgefühl sowieso gratis dazu. Einfach auf eigene Faust losziehen und die Atmosphäre der alten Ortskerne genießen. In einem Café kann man es sich dann jeder nach Lust und Laune gemütlich machen, sobald das Getränk bestellt ist. Für Eintritte lohnt es sich wie in den anderen Alpenländern auch, sich nach ermäßigten Tarifen für Studenten, Senioren und weitere Zielgruppen zu erkundigen.

Slowenien

In Slowenien lässt sich bis heute vergleichsweise günstig Urlaub machen. Daran hat auch die Einführung des Euro als Landeswährung wenig geändert. Verglichen mit Deutschland, Österreich der gar der Schweiz fallen die Preise in dem kleinen Land deutlich bescheidener aus. Hier finden sich noch viele Bergdörfer abseits des Massentourismus. In bekannten Orten wie Bled mit dem reizvollen Bleder See liegt das Preisniveau naturgemäß etwas höher, aber immer noch unter dem deutschen Niveau. Gerade das Preisniveau in den Restaurants und bei den Eintritten ist noch ein ganzes Stück entfernt von jenem in den übrigen Alpenländern.

Budget-Reisen in den Alpen – wie lassen sich die Ausgaben minimieren?

Wer bescheiden und nachhaltig reist, spart auf jeden Fall auch kräftig beim Reisebudget und den täglichen Ausgaben. Damit folgt eins aus dem Anderen. Gerade die Alpen mit ihrer grandiosen Bergwelt laden förmlich dazu ein, naturnah, aber auch günstig und bescheiden zu reisen. Das fängt bei den Kosten für die Unterkunft an und hört bei den Ausgaben für Verpflegung und Besichtigungen noch lange nicht auf. Naturerlebnisse und unvergessliche Wanderungen kosten bei guter Planung wenig bis nichts. Man kann in den Alpen teuer und exklusiv urlauben, aber genauso ist es möglich, bei Unterkunft und Verpflegung kräftig zu sparen, um der Natur einen Gefallen zu tun. Für denjenigen, der unmittelbar das Leben mit den Einheimischen für ein paar Tage teilen möchte, bietet Couchsurfing eine gute Möglichkeit. Schließlich besteht in den Alpen Gelegenheit, für Kost und Logis auf einem Hof zu arbeiten und das bäuerliche Leben hautnah kennenzulernen. Derartige Angebote gibt es in Frankreich und der Schweiz, genauso wie in Südtirol. Es muss jedoch nicht unbedingt die Mitarbeit auf einem Bauernhof sein. Nicht minder gefragt sind Handwerker oder die Mitarbeit in Restaurants und Hotels.

Fazit

Die Alpen sind Tourismusregion, Wirtschaftsregion und geographisch-geologische Großregion zugleich. Sie erfreuen den Gast mit ihrer einzigartigen Bergwelt und ziehen Wintersportler, Wanderer und Genussfreunde gleichermaßen in ihren Bann. Der Massentourismus in manchen Alpenregionen bringt dieses Ökosystem aber auch an die Grenzen ihrer ökologischen und sozialen Belastung. Gerade in den meistbesuchten Skigebieten sind die Auswirkungen auf die Umwelt bereits mehr als gravierend. In Zukunft werden umweltbewusste Reisen wichtiger sein als je zuvor. Davon profitieren neben Hotellerie und Gastronomie gerade kleine familiär geführte Pensionen und Beherbergungsbetriebe, die im Einklang mit der Natur stehen und daher nur wenige Feriengäste gleichzeitig beherbergen.

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